
Dieser, auch in Europa bekannte, Snack läßt sich auch gut zu Hause zubereiten, nur die lange Einweichzeit der Hülsenfrüchte ist etwas umständlich. Viele Ägypterinnen kaufen deshalb den fertigen Teig im Foul und Taameya-Imbiss und braten die Taameya dann frisch zu Hause.

Dieses Rezept stammt aus dem Buch "Authentisch ägyptisch kochen" von Nehal Lehata und Ihr, die LeserInnen dieses Blogs, habt aus 4 Rezepten dieses Gericht bei der Abstimmung mit Gewinnspiel ausgewählt. Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Olms Verlag.
In der Zutatenliste stehen Kichererbsen als Zutat, dann wäre die Bezeichung Felafel ür dieses Gericht eigentlich zutreffender. Ich habe es mit Bohnen zubereitet, es geht auch mit einer Mischung aus Bohnen und Kichererbsen.
In jedem meiner orientalischen Kochbücher gibt es ein Rezept für Felafel, in den ägyptischen auch für Taameya. Sie ähneln sich alle sehr, es gibt aber auch Unterschiede. Bei manchen Rezepten kommt z.B. Ei, Paniermehl oder Dill mit rein, bei allen außer dem vorliegenden auch eine Prise Backpulver oder Natron.
Ich fand schade, dass in keinem einzigen Kochbuch die rohe Teigmasse abgebildet war und habe Bilder für Euch gemacht, damit ihr einen Anhaltspunkt habt, wie die Masse aussehen soll.

Die Taameya-Masse kann eingefroren werden, ich empfehle deshalb gleich eine größere Menge zumachen und diese dann einzufrieren.
Zutaten:
500 g Puffbohnen oder Kichererbsen1 Bund Frühlingszwiebeln
2 Bund Koriandergrün
6 Knoblauchzehen
2 große Zwiebeln
2 grüne Chilischoten
1 Bund Petersilie
1 TL Salz
2 EL Sesamsaat
12 EL Speiseöl
Zubereitung:
1. Falls man getrocknete Hülsenfrüchte verwendet, müssen diese vor dem Kochen mindestens 3 Stunden, am besten über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht werden.
3. In einer Schüssel mit den gegarten und zerdrückten Kichererbsen und der fein geschnittenen Petersilie gründlichen vermischen und mit Salz abschmecken.


4. Mit einem Löffel Portionen von der Masse abstechen und zu flachen Knödeln von 6 cm Durchmesser formen.
5. Die Knödel in der Sesamsaat wälzen.
6. Je etwa 5 Minuten im heißen Öl frittieren, dabei mehrmals wenden, bis sie gut gebräunt sind Mit einem Sieblöffel herausheben und auf Küchenpapier entfetten.
Meine Anmerkungen:
- Bei der Beschreibung der Zubereitung wird nicht ausdrücklich erwähnt, dass die Bohnen oder Kichererbsen gekocht werden müssen, obwohl zweimal indirekt vom Garen gesprochen wird. Ich habe in den anderen Büchern nachgelesen und nirgends werden die Kichererbsen vorher gekocht, also habe ich die Bohnen ungekocht benutzt. Das Ergebnis war perfekt.
- Ich habe dieses Rezept halbiert und es hat für 7 Personen gereicht. Die Angabe für dieses Rezept für 2-4 Portionen im Buch ist nicht zutreffend, eher für 12 -15 Personen.
- Mein Mann schaute mir beim Kochen über die Schulter und meinte, dass auf jeden Fall zerstossene Koriandersamen zusammen mit dem Sesam auf die Taameya gehören, also habe ich dies zugefügt.
- Zum Portionieren gibt es spezielle Felafel-Former zu bestellen, aber ein normaler Eisportionierer funktioniert auch sehr gut.
- Ich glaube nicht, dass man die Taameya-Masse mit einem Messer herstellen kann, wie in der originalen Zubereitung erwähnt. Mit meiner Küchenmaschine hat es 5 Minuten gedauert, bis alles gut zerkleinert war (siehe Foto oben).
- Am besten geht es mit einem Fleischwolf. Einmal nur die Bohnen/Kichererbsen durchdrehen und beim zweiten Mal die Mixtur mit den Kräutern.
- Den Teig kann man sehr gut einfrieren.

Bilhana wa schifa! Guten Appetit!

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